Die slawische Besiedlung bis ins 12. Jahrhundert ist auch nachweislich für das Gebiet der Gemeinde Kobrow. Zur Gemeinde gehören die Orte Kobrow I, Kobrow II, Stieten, Wamckow und Dessin. Kobrow wurde im Jahre 1307 erstmals urkundlich unter dem slawischen Namen „Kobrowe“ gleichbedeutend mit „Teppich“ erwähnt. Urkundlich nachweisbar sind Stieten seit 1255 und Wamckow seit 1256. Bis zum Bau der heutigen Bundesstraße 104 von Lübeck bis Stettin im Jahre 1828 verlief über Kobrow der alte Postweg Hamburg - Güstrow. Das Gebiet der Gemeinde Kobrow ist geprägt durch landwirtschaftlich nutzbare Flächen und Waldungen. 80 % des Gebietes sind Ackerland, Wiesen und Weiden. Nach der Auflösung der Güter durch die Bodenreform entstanden zahlreiche Neubauernstellen neben den schon bestehenden Bauernhöfen. In den Jahren von 1952 bis 1965 entwickelten sich, auch wie in anderen Gemeinden, durch die Umstrukturierung der Landwirtschaft die LPG`n, die ÖLB und letztlich das volkseigene Gut - VEG (P) Pflanzenproduktion Sternberg – Sitz Kobrow und das Gut VEG Tierproduktion – Sitz Wamckow, welche bis nach der Wende von Bestand waren. Durch Privatisierung und Neuansiedlung von Landwirten ist die Gemeinde Kobrow noch heute ein überwiegendes Agrargebiet. In den Jahren 1965 und 1966 erfolgte der Bau der Straße von der B 192 nach Kobrow und weiterführend nach Stieten. Ab 1971 wurde gemeinsam mit den Landwirtschaftsbetrieben die 4 km lange Straße von Stieten nach Wamckow gebaut. Die vorhandenen Gebäude und die neu errichteten Bauten haben einen typisch ländlichen Charakter. In der Region der Gemeinde sind neben den Landwirtschaftsbetrieben auch andere Betriebe, wie die Kiesgewinnungsfirma und die Firma Rethmann – Abfallentsorgung angesiedelt. Im Ortsteil Dessin und Wamckow befindet sich ein diakonisches Wohnheim des Klosters Dobbertin. Die Landschaft, mit ihren Wald- und Wasserflächen, den Straßen und Wegen bietet vielfältige Möglichkeiten zur Erholung und Entspannung.